Fia

Fia Aunsmo leitet das Yoga-Unternehmen „Yoga with Fia“ und nutzt den ganzen Berg als Yoga-Halle. 2006 wurde sie als Yoga-Lehrerin zertifiziert und hat ihr ganzes Erwachsenenleben lang Yoga praktiziert. 2015 hat sie die Ausbildung zur Wildnisführerin abgeschlossen und integriert seither Yoga in alle Exkursionen, die sie organisiert. Sie besitzt ein Yoga-Studio im schwedischen Åre mit einem magischen Blick auf Renfjället und Åresjön. Dort empfängt sie Yogis in Gruppen oder einzeln.

Fia organisiert Wanderungen mit leichtem bis fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad, und sie legt mit Vorliebe eine Pause an einem Teich oder Bach ein, um zu baden. Im Sommer geht sie gerne mit einem Board auf den Åresjön und macht dort Yoga-Übungen. Im Winter ist sie auf Alpin-, Cross Country- und Langlaufskiern zu finden. Die Grundregel ist immer gleich: Halte inne, schau dich um, beobachte deine Gefühle und deine Umgebung. Akzeptiere, was kommt und was ist. Um dann wieder loslassen zu können. Was recht einfach klingt, kann doch ziemlich schwierig sein und es ist Fies Aufgabe, dabei zu helfen, dass dieser Prozess fließend abläuft.

„Als ich nach Åre zog, war die Bergwelt für mich ganz neu, denn ich bin nicht hier aufgewachsen. Deshalb war ich über die Wildnisschule sehr froh. Sie hat mir die nötige Sicherheit in den Bergen vermittelt, den Mut, alleine in den Bergen zu sein und mir so viel beigebracht, dass ich mich sicher fühle. Ich habe in alle Aspekte des Berges Yoga einbezogen, das Element, in dem ich mich schon sehr sicher fühle. Kombon ist fantastisch! Wenn ich heute mit Gruppen, die noch nie dort waren, in die Berge gehe, kann ich mich sehr gut in die Ängste hineindenken, die im Allgemeinen zunächst auf Unwissenheit beruhen.“

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Wir haben Fia 5 Fragen über die Liebe zur Natur gestellt:

Was bedeutet Natur für dich?

- Schweigen, Zeit zum Nachdenken, Zeit, sich zu finden, zu atmen, das Bewusstsein in meinem Körper zu entdecken.

Was ist deiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Yoga in der Natur und Yoga im Studio?

Wir haben die Kräfte der Natur in unserem Körper, unabhängig vom Wetter, sodass sich die Natur mit uns synchronisiert. So, wie der Körper sich darauf einstellt, Hitze oder Wind zu ertragen, ohne sich zu sträuben. Man wird Teil der Natur. Der Unterschied ist, dass wir verstehen, wie stark uns die Natur beeinflussen kann. In der Natur erzielt man eine höhere Wirkung als in einem Yoga-Raum.

Was macht dir Freude?

- Wenn ich mir die Zeit nehme, in die Natur zu gehen. Das kann alles Mögliche sein: Wandern, im Moos liegen, barfuß auf der Wiese laufen, die Zehen ins Wasser halten, ein kaltes Bad nehmen oder im Sommer schwimmen.

Wie ist deine Beziehung zu Lundhags?

- Lundhags wirkt auf mich wie ein authentisches Unternehmen, das die Natur schützt und das gute Qualität und stilvolles Design bietet. Wenn du ein Kleidungsstück oder ein Produkt von Lundhags kaufst, kannst du darauf vertrauen, dass es lange hält.

Hast du Tipps für die Leser für einen natürlicheren und bewussteren Alltag?

- Jeder hat wohl eine Art von Rasen in der Nähe. Zieht Socken und Schuhe aus, geht barfuß, steht einfach auf dem Rasen und nehmt ein paar Atemzüge. Wenn man etwas mehr tun möchte, kann man die Arme über den Kopf kreisen lassen und Luft tief in die Lunge einatmen. Das versorgt den Körper maximal mit Sauerstoff. Es ist ein Moment der Achtsamkeit, der die geistige Präsenz positiv beeinflusst.

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Fotografin: Louise Forslycke Garbergs