Myskoxzentrum in Härjedalen

Das Myskoxcentrum in Härjedalen ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Erhaltung des schwedischen Moschusochsenstammes einsetzt.

Moschusochsen starben vor 4000 Jahren in Schweden durch die Jagd aus, kehrten dann aber 1971 mit der wieder angesiedelten Herde aus Norwegen ins Härjedalen zurück. In den 80er- und 90er-Jahren war der Druck auf die wilde Herde durch Unruhe in den Bergen so groß, dass der Bestand schnell zurückging: von etwa 30 Moschusochsen Mitte der 80er-Jahre hin zu wenigen Tieren Ende der 90er-Jahre.

Das Myskoxcentrum wurde 2010 mit dem Ziel eröffnet, die wilde Herde zu entlasten, Wissen zu vermitteln sowie Zucht und Forschung zu betreiben. Indem Besucher in das Gehege gebracht werden, wo Führungen für kleine Gruppen angeboten werden, die auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sind, wird für Ruhe auf dem Berg gesorgt, sodass die Herde ohne Stress und Störung in ihrem eigenen Tempo wachsen kann.

Da der Moschusochse heute nicht als schwedisches Tier gilt, erhält er nicht die Unterstützung, die er eigentlich benötigt. Heute leben im Härjedalsfjällen 12 wilde Moschusochsen. Ihr Bestand ist mithilfe des Myskoxcentrums von 5 im Jahr 2013 auf heute 12 angestiegen.

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