Emanuels Geschichte

„Ich erinnere mich daran, dass ich sie im Frühjahr 1991 bei einem lokalen Schuhhändler in Vetlanda gekauft habe. Er hatte sie speziell für mich besorgt. Ich war 17 Jahre alt und war begeistert vom Bergwandern. Dafür wollte ich eine gute Ausrüstung. Ich war ein paar Jahre zuvor eine Woche lang mit nicht so guten Stiefeln beim Wandern gewesen, die ich irgendwo billig gekauft hatte. Das wollte ich nicht wiederholen.

Im Sommer 1991 wollte ich mit meinem Cousin den Kungsleden von Abisko zum Kebnekaise wandern. Dafür muss man unbedingt gute Schuhe an den Füßen haben. Ich erinnere mich daran, dass ich sie zu Hause in der Küche anprobiert habe, und das Tragegefühl war magisch. Es fühlte sich an wie auf Wolken. Die Schritte federten!

Ein Freund hatte seit ein paar Jahren die Lundhags Alaska und war sehr zufrieden damit. Und genau das war ich auch. Lundhags hatte damals ein eher begrenztes Sortiment. Das war in gewisser Weise ein Vorteil. Jetzt wimmelt es von Modellen auf dem Markt. Die Skikante am vorderen Teil der Stiefel sah cool aus. Sie kam erst ein paar Jahre später zum Einsatz, als ich mir Holzskier mit Kabelbindung anschaffte. Ich verwende die Stiefel noch immer zum Skifahren. Mit denselben Skiern.

Ich wechsle zwischen meinen Alaska und einem Paar mit niedrigem Schaft. Die Alaska wähle ich immer, wenn das Gelände etwas nasser ist. Sie waren auf meiner letzten Bergwanderung 2020 dabei und bewältigten diese trotz fast 30 Jahren im Einsatz problemlos. Die Sohlen sind jedoch verschlissen und ich sollte sie zum Auswecheln einschicken. Einige Ösen waren lose und wurden bei einem Schuhmacher ausgetauscht. Einige Nähte sind verschlissen, die ich selbst mit einem starken Faden an der Stelle, an der die alte Naht aufgegangen war, repariert habe.

Ich glaube nicht, dass ich die ältesten Stiefel habe, die noch in Gebrauch sind, aber 31 Jahre treue Dienste sind wirklich keine schlechte Bilanz. Bei so langlebigen Schuhen war ich nicht gerade ein Großkunde bei Lundhags. So ist das, wenn man gute Sachen herstellt.

Mit freundlichen Grüßen
Emanuel Sennerstrand

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